Gedichte
Das Heute entschwindet
wer weiß schon von Morgen
und plant, Gefühle entwindet
dem Abend die Nacht
Nicht dem Gestern ergeben mit aller Macht
denn leiser Kummer und müde Sorgen
Wissen und ahnen das Leben
Morgen
Träume deine Träume in Ruh.
Wenn du niemandem mehr traust,
Schließe die Türen zu,
Auch deine Fenster,
Damit du nichts mehr schaust.
Sei still in deiner Stille,
Wie wenn dich niemand sieht.
Auch was dann geschieht,
Ist nicht dein Wille.
Und im dunkelsten Schatten
Lies das Buch ohne Wort.
Was wir haben, was wir hatten,
Was wir ...
Eines Morgens ist alles fort.
Nur einmal küssen wollte ich
die junge Knospe, sie nur ganz sanft
mit meinen Lippen berühren.
Und schon entfaltete vor mir
die schönste Rose ihre Blütenpracht,
verwirrte mit ihrem betörenden
Duft meine Sinne.
Sicher war ich mir der Tragweite
eines zarten Kusses nicht bewußt.
Irgendwann werden meine Tränen vergeh´n,
die ich aus Liebe geweit.
Irgendwann gibt es ein Wiederseh´n,
das uns dann endlich vereint.
Irgendwann wirst du bei mir sein,
liegt das Glück auch jetzt noch so fern.
Wir müssen nicht ewig traurig sein,
mein Liebster, ich hab´ dich so gern.
Da gibts eine kleine Träne,
die ist auf dem Weg zu dir,
und diese kleine Träne ist
ein zärtlicher Gruß von mir.
Sie wurde aus Glück geboren
und trägt einen Hauch von Schmerz,
sobald sie dich gefunden hat,
liebkost sie dein wundes Herz.
Ich wünsche ihr gute Reise
und daß sie dich bald erreicht,
bevor das große Heimweh
dein treues Herz beschleicht.