Dies ist eines meiner selbstverfassten Gedichte. Manchmal, wenn mir das Herz schwer und die Gedanken traurig werden, aber auch wenn ich mich über etwas freue, nach etwas sehne, dann nehme ich mir mein Büchlein und einen Stift und lasse eben diesen Gedanken freien Lauf. Dabei kommt dann schon mal so etwas wie das oben stehende heraus. Wenn mir aber mal nicht nach schreiben zumute ist, kommt es durchaus vor, dass ich mir Leinwand, Pinsel und (Acryl-)Farbe greife und einfach drauf los male. Zur Zeit ist ein Bild von einem Meer bei Nacht in Arbeit... Oder ich schnappe mir meine Kamera, fahre einfach drauf los und suche mir was schönes zum fotografieren. Manchmal setzte ich mich aber auch einfach nur in den Garten um zu lesen. Dabei streicht mir meistens mein Kater um die Beine (es sei denn er jagt Mäuse oder anderes Getier), was je nach Lektüre auch schon mal zu schreckhaften Momenten führen kann. Aber er macht es ja nicht mit Absicht.

Wie ein alter Wolf zieh' ich durch die Welt;

Einsam, allein, vom Rudel abgestellt;

Nicht fähig mehr den Regeln zu folgen;

Nicht stark genug, dass sie mit Respekt zollen;

Doch habe ich meinen Weg gefunden;

Laufe weiter endlos meine Runden;

Jage, esse, schlafe;

Ich bin ein Wolf, das ich zu sagen wage;

Ein Rudeln brauche ich nicht mehr;

Denn es ist die Freiheit, nach der ich mich verzehr';

Auch wenn mein Heulen traurig klingt;

So ist es doch ein Lied, das ich sing;